«Einer muss der Weltpolizist sein»

Stephan Zurfluh vor ITB

Die USA haben wie jedes Jahr einen grossartigen Auftritt zur ITB hingelegt. Ich habe die Nachbarschaft zu Russland vermisst und dies natürlich aus Rücksicht nicht angesprochen. Doch ich konnte gut über meine Enttäuschung über die Ablehnung des Visums zu einer geplanten Amerika-Tour reden. Zu gerne hätte ich das Land besucht. Hierzu habe ich ein Lied entworfen;

Nun verfüge ich über jenen Link, wo ich mich hinwenden kann.

Einsprachemöglichkeit gegen Nichterteilung USA Visum

Meine Vorbereitung zur ITB war provokant, aber die Amerikaner stehen da dennoch drüber. Ich habe an den Ständen hervorragende Diskussionen geführt, auch über den Alltag. Für die Touristiker steht Frieden und Begegnung im Fokus. Besonders die Politik der letzten Jahre mit ihren Haltungen, die zunehmende Ungleichheit förderten, sollte sich ändern. 

«Einer muss der Weltpolizist sein», aber auch diese politische Einstellung hinterfragten betreffende Amerikaner später doch noch. «Bin ich erfolgreich, darf oder soll ich also nach Amerika kommen.» Hoffentlich beendet die Politik ihre diesbezüglich restriktive Haltung und setzt keine Bürger eines Staates mehr in Sippenhaft.»

Sicherlich, ich bin motiviert, diese touristische Webseite auszubauen. In Hülle und Fülle gibt es PR Material, was mir eine freiere Wahl erlaubt, und wodurch ich via Recherche mit vielen Inhalten beitragen kann. 

Ukrainer! In Amerika genug Wohnraum!

Bereits mit den Flüchtlingsströmen 2015 meinten einige Bekannte, dass sich eigentlich die USA um die Flüchtlinge kümmern sollten. Die Amerikaner hätten gezündelt, die Deutschen wollten von einem Krieg im Irak nichts wissen.

Nun beginnen die Russen einen Krieg mit der Ukraine. Die Amerikaner möchten die Ukraine stärker an ihren Einfluss binden, was die Ukraine ebenfalls begrüsst. Insbesondere möchte die Ukraine aber gerne der NATO beitreten, um ihre eigene Sicherheit zu stärken. Und nun werden Waffen im Wert von USD 6 Milliarden geliefert.

Der Krieg wird an Brutalität zunehmen, der Hass des Kreml wachsen und damit die Flüchtlingsströme. Die Europäer nehmen Europäer im Allgemeinen gerne auf, doch wer zahlt am Ende? Das sind Menschen, die jetzt schon wenig haben und einen stärkeren Wettbewerb im Tieflohnsektor befürchten müssen.

Wir brauchen Wohnraum in Europa, Amerika birgt eigentlich genug, alleine in Florida stehen 1,7 Mio. Häuser leer (Quelle: floridasunmagazine.com). Genügend Platz für wohnungslose Amerikaner, die aus den Eigenheimen vertrieben worden sind und jetzt in Zeltstädten hausen, genügend Platz auch für Millionen Flüchtlinge. Doch – etwas zynisch gesehen – Hauptsache deutsche «C-Promis» leisten sich in Amerika einen Zweitwohnsitz.

Kapitalismus kann genügend Wohnraum schaffen. Nur für wen? Für Spekulanten, die aus Vermögen Profit ziehen oder auf Kosten derer, die wichtige Arbeiten, wie putzen, pflegen, Regale füllen, Waren transportieren, etc. verrichten? Immer mehr Menschen drängen sie in «Gammel-Wohnungen».
«Betongeld» macht hier eine attraktive Anlage aus, lediglich Rendite zählt.

Wenn Sie nach Amerika reisen, diskutieren Sie über die soziale Verantwortung des Landes und bei uns. Bei Einheimischen werden sie oft auf Zustimmung stossen.

In einem Lied beschreibe ich, wie die Marktregeln nicht mehr funktionieren.

Visa Schock und Einreiseverbot

Ich bin am 13. Dezember 2019, also sechs Monate vor der geplanten Reise mit einem guten Gefühl zur US-Botschaft nach Bern gefahren. Alles ist vorbereitet gewesen; finanzieller Nachweis, das Flugticket, ein geplantes Resümee, die Krankenversicherung und auch Sponsorenzusagen von Privatleuten.

Die Sicherheitsprozedur ist wesentlich härter gewesen wie am Flughafen, und dennoch mir das Gefühl vermittelnd, dass alles klappen würde. Nur, dann hat man die Annahme meines Passes verwehrt. Zuerst sollte noch mein Dossier überprüft werden, bevor sie mir über den Einreichungszeitpunkt meines Passes Bescheid geben.

Im Interview habe ich angegeben, einen Reiseveranstalter für Russland zu führen, was zu Stirnrunzeln geführt hat. Dennoch habe ich an ein gutes Gelingen geglaubt. Ich habe ja so ein schönes Lied vorbereitet.
Amerika

Auf der Rückfahrt im Zug die definitive Absage, ohne Begründung und ohne Einsprache-Möglichkeit. Ich könne es nochmals versuchen. Doch immer müsste ich nun dafür eine Visaverweigerung angeben. Die Motivation für die USA liegt am Boden, und mittlerweile sehe ich Europa als Ziel meiner fünfmonatigen Reise. Lediglich ein Flug nach Amerika zu buchen liesse vielleicht eine Option offen. Finanziell alleine machbar wären fünf Monate in den USA aber nicht, sofern ich keine Einnahmen mit meinen Liedern erzielen kann.

Zwei Wochen später habe ich das ESTA beantragt, dieses wird gebraucht, um die Reise anzutreten. Grundsätzlich sind die USA für Schweizer visafrei. Nur, da bin ich verpflichtet gewesen das abgelehnte Visa anzugeben, demnach absehbar: wieder eine Absage. «Man könne die Visa-Absage oder eine Befürwortung für einen längeren Aufenthalt in den USA ja begründen,» so ein Argument. Doch ich habe keine Lust mehr irgend etwas zu entrichten, ob in Form von weiteren Erklärungen oder sonst wie. Dazu gibt es auch ein Lied;
America

Wie sieht es mit dem Kaffee in Amerika aus?

In vielen Dörfern und Städtchen Amerikas sorgt als beliebter Treffpunkt was oder wer für willkommene Abwechslung?
Der Coffeeshop! Oft als Ladengeschäft mit ein paar Plätzen für den Kaffeegenuss und Gespräche über das Leben. Kaffee gibt es oft, und soviel man möchte. Die Kaffeebohne ist kostengünstig, das Wasser noch billiger.

Ich bin auf einer Gedanken- und Umsetzungsreise über Fairtrade und schreibe immer wieder kurze Beiträge. In Hamburg suche ich den Kontakt zu Kaffeeröstern. Der Kaffee versteht sich nach dem Öl als zweitwichtigstes Welthandelsgut und wird in 70 Ländern aufgebaut. Wie könnten Beziehungen zwischen dessen Erzeugern und Verbrauchern gestaltet werden?

Eine Idee machen ja die Kaffeereisen nach Kolumbien oder Äthiopien aus inklusive dort auf einer Kaffeeplantage zu leben.
Doch auch die Cafés selbst dürften wieder stärker besucht werden – ohne aber massenhaft Kaffee- um Kaffeetasse zu schlürfen sondern, um in Schlückchen weniger zu geniessen.
Mehr und mehr Besucher verzichten hingegen in reichen Ländern auf Torte als Beilage zum Bohnenreichen Genuss oder gar ganz auf einen Besuch. Denn in etlichen reichen Ländern reicht das Geld für viele Menschen schlichtweg nicht für jenen täglichen, kleinen Luxus aus. Selbst bin ich da nicht ausgenommen, leider. Doch zumindest mein Wille ist da mindestens einmal wöchentlich etwas Zeit bei einem duftenden Tässchen im Café zu verbringen.

«Der Coffeeshop eher ein Quartiertreff, so Amerikas Realität.» So habe ich das erlebt. Schauen wir doch dafür den Kaffee und die Beziehungen um ihn herum zu verbessern.
Ziel sollte sein den Gewinn aus dieser eigentümlich kostbaren Bohne grösstenteils an die Kaffeebauern fliessen zu lassen statt zu den Konzernen.

Meine thematischen Webseiten dazu:
Kaffeereisen
Cafereisen
Fairtrade

Sowie einige Kaffeeländer;
Äthiopien
Brasilien
Elfenbeinküste
Jemen
Kolumbien