Mein Bruder Andreas sollte eigentlich Katzen hüten, und wir wollten alle, dass auch er sieht, wie unser Bruder Robert in den USA lebt. Eine Woche konnte er sich loseisen, und wir sind in die USA geflogen.
Dabei lernten wir das Leben in Cranbury bei meinem Bruder kennen, sein Sohn Christopher begann gerade zu laufen.
Wir reisten öfters nach New York, auch um günstige Elektronik zu kaufen und russische Matrjoschkas zu verkaufen. Beides ein Desaster. Beim Einkauf von Elektronik wurde mir überteuerte Kameraausrüstung verkauft, und die Matrjoschkas wurden schliesslich nicht bezahlt. In einem anderen Land Händler zu sein und zu bleiben geht nur mit Vertrauen, welches nicht enttäuscht wird.
Merkwürdigerweise erinnere ich mich an diese Zeit am wenigsten. Vielleicht liegt es daran, dass auch mein Bruder Andreas in den USA doch wenig glücklich war. Dennoch war es für uns in den paar Tagen in Amerika immer dann grossartig, als wir drei Brüder unsere Zeit gemeinsam verbrachten.