Kalifornien, wo es nie regnet

«It never rains in Southern California,» war in jungen Jahren eines meiner Lieblingslieder. Doch es schüttet dort, es giesst in Strömen. Ich war dort – ebenso – in jungen Jahren, doch nicht geblieben, das habe ich unter dem Beitrag zu meiner Amerika Erfahrung notiert.

Im Silicon Valley bei San Francisco laufen vor allem im Web Entwicklungen, die uns alle betreffen. Wenn ich am Computer arbeite, so brauche ich Google, Facebook und Apple; wenn ich einkaufe, schaue ich bei Amazon (ist zwar nördlich, in Seattle wie Microsoft). Zahlen muss ich mit PayPal, und gebrauchte Dinge kaufe ich bei eBay. Möchte ich wo übernachten, buche ich bei Airbnb. Es ist verrückt, wie der amerikanische Westen die Digitalwirtschaft prägt.

San Francisco gilt als eine der Traumstädte der Welt, die Golden Gate Bridge zählt zu den beliebtesten Reisezielen. Die Stadt bietet viel, im Traveller Magazin finden sich Hinweise dazu.

Besuchen wir den «Salesforce Tower», das Unternehmen welches wir jährlich in Davos treffen? Oder mischen wir uns unter die Touristen am «Fisherman’s Wharf», wo die Schweizer mit Ihrer Botschaft residieren? Welche Museen werden wir besuchen? Mit wem sprechen? Verkehren mittlerweile die Züge von «Stadler Rail»?

Ob ich irgendwann dorthin reise? Früher fuhr ich mit dem Auto nach Los Angeles, besuchte Computerway Food Systems, später noch allerhand andere Orte. Warf ich einen genauen Blick auf Hollywood? Nicht wirklich. Beverly Hills? Die Zeit war zu kurz dazu.
Kalifornien ist so vielfältig und ein langer Aufenthalt unbeschwerlich, aber auch teuer. Zahllose Menschen versuchen dort ihr Glück – ob es dort wirklich nie regnet?